träume sind wie seifenblasen




.. sie zerplatzen ehe du sie fangen kannst.
Sie drehte sich um und betrachtete den Hang, der dicht mit Dornengestrüppt und Bäumen bewachsen war. Die Weide sah sie nicht, doch weit konnte sie nicht sein. Bald kam sie an ein dichtes Weißdorngehölz- so dicht, dass die Zweige den Himmel verdeckten. Trotzdem stürtze sie sich mitten hinein. Der Wind regte sich und der würzige Duft der Bäume überströmte sie. Zu ihrer Überraschung schienen sich die Äste zu teilen, ihre dornigen Ränder bogen sich weg in geleiteten sie durch das Dickicht. Plötzlich brach sie aus den Zweigen. Im strahlenden Sonnenlicht musste sie blinzeln. Doch nachdem sich ihre Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten, riss sie die Augen weiter als je zuvor auf. Denn dort, direkt vor ihr, stand die hohe Weide. Ganz allein stand der Baum, die Äste hoben sich hoch in die Luft. Und von ihnen hingen Blätter in langen, fließenden Locken, eine Kaskade aus Vorhängen, die fast den Boden berührten. Die silbergrünen Blätter kräuselten sich und schwangen in der leichtesten Brise. Sie trat zwischen die Wurzeln. Sie fühlten sich unter ihren Füßen warm an un bogen isch ein wenig unter ihrem Gewicht, begrüßten sie. Langsam schob sie sich durch die Blätter. Jetzt sah sie den mächtigen Stamm des Baumes. Die Sonne schien auf die Rinde und ließ sie schimmer. Sie durchströhmte ein gefühl vollkommener Geborgenheit. Sie war angekommen.